Heute wollen wir ein Schlammbad nehmen.
Wir schaffen es, früh zu starten. Denn wir möchten der Mittagsglut in den Barranquilla entgehen.
Kurz nach der Abfahrt vom Hostel bemerke ich bergab, das meine Hinterradbremse ohne Funktion ist.
Nach kurzer Beratschlagung entscheiden wir uns zu trennen. Ich fahre zum AKT Service, um die Bremse instandsetzen zu lassen. Kirsten, Ralf, Georg und Goliath setzen die Fahrt fort.
Die Reperatur der Bremse nimmt nur etwa 45 Minuten in Anspruch und so habe ich die anderen nach etwa 80 Kilometern wieder eingeholt.
In Barranquilla staut sich der Verkehr doch ganz erheblich. Grund sind die vielen Straßenbauarbeiten. Eine lohnende Investition in die Zukunft, nur für uns gerade etwas nervig.
15:30 Uhr haben wir es dann geschafft.
El Tutomo is - der Schlammvulkan steht vor uns. Wir sammeln ein paar erste Einblicke und fahren dann doch erst zur Unterkunft, um das Gepäck abzulassen und uns auch etwas leichter zu bekleiden.
Bis zum Vulcano El Tutomo sind es nur noch 6 Kilometer.
Beim Hinabsteigen in den Schlamm des Vulkans versuche ich instinktiv einen Boden zu erfühlen. Dieses stellt sich aber nicht ein. Im Gegenteil. Der Schlamm drückt mich so in die Waagerechte, dass man schon wirklich Kraft aufbringen muss, um sich drehen zu können.
Es ist ein warmes weiches feuchtes Gefühl um mich.
Danach kann man sich im angrenzenden See waschen lassen. Auch Massagen sind möglich. Beim Aufstieg in den 15 Meter hohen Vulkan nimmt mir ein Junge meine Kamera ab, um Fotos zu machen.
Sie alle halten später die Hand auf, um für ihre Dienstleistungen entlohnt zu werden. Das ist nicht Bestandteil des Eintrittsgeldes von 10.000 Pesos.
Zu Abend essen wir im einzigen Restaurant des Ortes. Es wollte gerade schließen, denn die Touristen sind schon alle wieder weg. Aber für uns fünf Leute wird die Küche nochmal geöffnet und es wird Fisch serviert.
Von der Terrasse des Restaurants können wir den Sonnenuntergang genießen.