Fast unmöglich

Nachdem das Moped gestern einen Tag der Ruhe genießen konnte, wird es heute nochmal ein wenig artgerecht bewegt.

Am Vormittag bin ich mit Goliath, Georg, Heino und Ralf abseits vom Asphalt unterwegs. 

Die Natur rund um Chianauta sieht zum großen Teil sehr unberührt aus. Wir befinden uns etwa auf 1500 m Seehöhe. Entlang der Straße finden sich viele Anwesen, die zum Verkauf stehen. Wir sehen Hütten, die wirklich ärmlich aussehen und Anwesen, die mit einem hohen Zaun geschützt sind. Es wird aber offenbar keine extensive Landwirtschaft betrieben.

Leider bieten sich im fahren nur wenige Möglichkeiten in die Landschaft. Die Sonne versteckt sich auch recht lange im Dunst des Regens der vergangenen Nacht.

Zu Mittag essen wir in einer Pizzaria unweit unseres Hotels. 

Am Nachmittag wollte ich mit Kirsten nach Melgar fahren aber sie brütet offensichtlich etwas aus. Sie bleibt mit erhöhter Temperatur im Hotel. Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem Paar neuer Schuhe und hoffe heute in Melgar fündig zu werden. So fahre ich alleine los. 

Bei der zweiten Runde durch die Stadt werde ich in einem Sportgeschäft fündig. Die Verkäufer lassen sich auch noch auf einen kleinen Handel ein und so spare ich gut 30.000 Pesos.

Zurück entscheide ich für die Fahrt durch die Berge, die ich für gestern Vormittag ausgearbeitet hatte. Am Fluss entdecke ich die drei Bagger und beobachte eine kleine Weile die Rettungsaktion. Auf der Route befinden sich noch drei Baustellen. An einer dürfen alle fast zwanzig Minuten warten. Das ist selbst für die geduldigen Kolumbianer zuviel und werden ungeduldig. Meinen Zeitplan bringt das auch etwas durcheinander. Denn der Sonnenuntergang naht.