Unser Ausweichhotel konnte nun nicht mit der versprochenen himmlischen Ruhe eines Hotels aufwarten, welches einsam in den Bergen sein soll aber dafür hatte es andere Qualitäten.
Unsere Mopeds standen gut bewacht in einer Tiefgarage gleich um die Ecke.
Das Hotel befand sich in der dritten Etage eines Hauses direkt am Markt.
Zum Abendessen sind zuerst etwas über den Platz geschlendert und haben paar verschiedene Sachen von den vielen Imbissständen probiert. Außerdem konnten wir die mittlerweile total geliebten frisch gepressten Fruchtsäfte genießen.
Am Morgen wurden wir dann von geschäftigen Treiben auf dem Marktplatz geweckt. Ich empfand es überhaupt nicht als störend. Und ich kann noch nicht mal genau sagen, wann es begann. Aber ich schätze es war nicht viel später als sechs Uhr.
Frühstück wurde im Hotel nicht angeboten. Dafür gab es direkt gegenüber eine Bäckerei mit einem super Angebot. Mal etwas anderes als das ewige Rührei und die gebratenen Mehlfladen, die von uns eh fast niemand mehr gegessen hat.
Es ist herrlicher Sonnenschein und wir machen noch einen Spaziergang über den Markt bevor wir starten.
Für heute habe ich eine Strecke vorbereitet, die uns endlich mal wieder abseits der Hauptstraßen durch die Berge führen soll. Kirsten ist das etwas zu anstrengend und wir legen einen Wegpunkt fest an dem wir uns wieder treffen.
Während Kirsten über Asphalt Richtung Salento rollt, nehmen Heino, Georg und ich eine an manchen Stellen nicht ganz einfache Strecke über zum Teil recht groben Untergrund. Leider lässt der Bewuchs rechts und links des Weges nicht allzu oft wirklich schöne Blicke auf die wunderschöne Landschaft. So erfreuen wir uns mehr am Fahren abseits des Asphalts.
In Caramenta wird Pause gemacht. Wir kommen zufällig vor einer Ferretaria (einem Eisenwarenhandel) zu stehen.
Nach einer Stärkung entdeckt Heino im Laden Macheten und die dazugehörigen Scheiden. Er entschließt sich zu einem Spontankauf, ohne zu wissen, ob er diese auch nach Deutschland einführen darf.
Gegen 14 Uhr treffen wir uns mit Kirsten. Sie hat die achtzig Kilometer über Asphalt alleine gut überstanden.
Den Rest der Strecke fahren wir gemeinsam bis nach Salento.